Hallo ihr Lieben!
Heute habe ich mal kein Rezept für euch, naja irgendwie ja schon, aber zumindest nicht mein eignes …. Heute wollte ich euch nämlich mal ein Backbuch vorstellen: „Backen macht glücklich“ was mir freundlicherweise vom Verlag Edition Fackelträger zur Verfügung gestellt wurde, an dieser Stelle dafür schon mal ein dickes Dankeschön!
Ich muss schon sagen, als ich es dann endlich in den Händen hielt, war ich von der Größe doch sehr überrascht. Ich würde sogar sagen, dass es eines meiner großformatigsten Backbücher ist und da ich so einige habe, will das schon was heißen!
Ich sehe aber völlig ein wodurch dieses Format gekommen ist, denn so können die wirklich wunderschönen Bilder und die tolle Gestaltung richtig zur Geltung kommen.
Das Buch ist prall gefüllt mit Rezepten die in der Testküche der „Womens weekly“ entwickelt und mindestens drei mal ausprobiert wurden. Dadurch soll gewährleistet werden, dass das Backen wirklich glücklich macht, denn wer stand nicht schon mal vor einem Rezept und hat sich die Haare gerauft, weil der Boden zusammengefallen ist oder die Cremes auseinanderlaufen?
All diese Rezepte werden in 5 Kapitel unterteilt: Backen für faule, Für Wochenendbäcker, Der gesunde Bäcker, Meisterwerke und Best in Show.
Im ersten Kapitel richtet sich das Buch an diejenigen, die aus Zeitmangel nur sehr wenig dem Hobby nachgehen können. Es werden Arbeitsschritt reduzierte Rezepte vorgestellt, in die sich teilweise auch mal ein Fertigprodukt wie Vanillepudding, Popcorn oder Zitronenlimonade einschleichen.
Ich muss sagen, ich bin zwar nicht so der Fan von Fertigprodukten in meinen Rezepten (Das geht sogar so weit, dass ich mich 3 Tage hinstelle und Blätterteig mache, anstatt 10 min. welchen zu kaufen :D), aber es ist natürlich klar, dass sich nicht jeder so viel Zeit zum Backen nimmt wie ich, aber dennoch was süßes zaubern möchte.
Mal abgesehen davon finde ich die Rezepte wirklich gut, denn oft sind „faule Rezepte“ nicht gerade einfallsreicht, das trifft auf Feigen-Frangipane Tarte, Schokokuchen mit Popcorn und Erdnussfrosting oder Baklava-Torte nicht zu.
Im Kapitel für „Wochenendbäcker“ geht es um alle, die das Backen, so wie ich zum Beispiel, richtig zelebrieren und auch mal länger dauernde Rezepte ausprobieren.
Auch hier sind die Rezepte, wie im gesamten Buch, recht ausgefallen und hören sich wirklich gut an.
Es gibt Lebkuchenschnitten mit karamellisierten Birnen, Orangen Rhabarber Griesskuchen (Den hätte ich wirklich gerne ausprobiert, wenn es noch Rhabarber gegeben hätte), Pistazienkuchen mit Lemoncurd oder Tangelo Tarte mit kandierten Kumquats (Ich musste da erstmal googeln was überhaupt Tangelos sind, es handelt sich um eine Kreuzung aus Mandarine und Grapefruit – Fragt mich nicht wo man sowas herbekommen soll :D)
„Der gesunde Bäcker“ beschäftigt sich mit Rezepten die zwar weniger Kalorienreduziert sein sollen, dafür aber bestimmte Lebensmittel wie Laktose oder Gluten ausschließen.
Es geht auch darum, dass die Gebäcke nicht nur gut schmecken, sondern auch ein paar Nährstoffe in Form von Früchten oder Nüssen liefern.
Auf dem Programm stehen Orangen Joghurt Kuchen, Ricottakuchen mit Orangenblütenwasser und Kirschen, Mehlfreier rote Bete Kuchen mit Schokolade oder Joghurt Amaranth Tarte mit Blutorangen.
Das darauffolgende Kapitel „Meisterwerke“ will Kreationen präsentieren, die beeindrucken und nicht ganz gewöhnlich sind, aus diesem Kapitel stammt auch das Rezept, welches ich euch heute vorstelle:
Ingwer Dattel Muffins mit Karamellsauce
Die wollte ich unbedingt machen, weil ich noch nie mit Datteln gearbeitet habe, zu meiner Überraschung waren die Muffins selbst gar nicht mal zu süß, was gut war, denn die Karamellsauce hat es natürlich wie immer in sich.
Für die Ingwer Dattel Muffins
160 g entsteinte Datteln, gehackt
1/4 TL Backnatron
450 g Weizenmehl
3 TL Backpulver
1 TL gemahlener Ingwer
1/2 Tl Lebkuchengewürz
200 g Brauner Zucker
2 TL fein abgeriebene Orangenschale einer unbehandelten Orange
1 Ei, leicht verquirlt
310 ml Milch
60 ml Pflanzenöl
Für die Karamellsauce
220 g brauner Zucker
250 g Sahne
40 g Butter
geschlagene Sahne zum Servieren
1. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Von zwei Muffinformen insgesamt 16 Vertiefungen fetten.
2. Die Datteln und 80 ml Wasser in einem kleinen Topf aufkochen. Vom Herd nehmen, das Natron einrühren und 5 Minuten stehen lassen.
3. Die trockenen Zutaten in eine große Schüssel sieben. Die Dattelmischung und die restlichen Zutaten hinzufügen und alles gut miteinander vermengen.
Den Teig in die Mulden der Muffinform füllen.
4. Die Muffins im Ofen 20 Minuten backen. Sie sind gar, wenn an einem hineingesteckten Holzstäbchen kein Teig haften bleibt.
5. In der Zwischenzeit für die Karamellsauce alle Zutaten bei hoher Temperatur in einem kleinen Topf verrühren (aber nicht kochen lassen), bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
Die Sauce 3 Minuten einköcheln, bis sie leicht eingedickt ist.
6. Die Muffins noch warm servieren und dabei mit Sahne und Karamellsauce garnieren.
Das letzte Kapitel „Best in Show“ werden eher traditionelle (amerikanische/australische) Rezepte vorgestellt, die jedoch nicht langweilig sind, ob nun Kürbis Scones, Himbeer Lamingos mit Schokoglasur oder Chiffon Cake mit Earl Grey und Zitrone (Erinnert mit irgendwie an meine Zitronen Earl Grey Madeleines), alles wird sorgfältig in Szene gesetzt.
Übrigens im Buch gibt es nicht nur süße Rezepte sondern auch herzhafte, auf die werde ich jetzt jedoch nicht mehr eingehen.
So, das wars! Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen, weil die Bilder unglaublich schön und die Rezepte so ungewöhnlich und ausgefallen sind, von mir also eine absolute Empfehlung!
Zu den „harten Fakten“
Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
Verlag: Edition Fackelträger (18. Oktober 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3771646626
ISBN-13: 978-3771646622