Für mich die absolut beste Variante eines Karamellpuddings und immer meine erste Wahl eines Desserts, wenn ich in Japan bin! Der super samtige und sahnige Pudding trifft auf eine herbe karamellige Sauce und in japanischer Manier wird das Ganze meist wunderschön und irgendwie nostalgisch verziert… da kommt dann ein kleines Sahnehäubchen und eine rot leuchtende Kirsche drauf und schon hat man einen japanischen Purin.
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Purin – Japans beliebter Karamellpudding mit seidiger Textur
Purin (プリン) ist die japanische Interpretation des klassischen Crème Caramel und gehört zu den beliebtesten Desserts in Japan. Mit einer seidigen, cremigen Konsistenz und einer leicht herben Karamellsauce bietet es eine perfekte Balance zwischen Süße und feiner Bitterkeit. Dieses Dessert ist nicht nur in japanischen Cafés und Convenience Stores weit verbreitet, sondern lässt sich auch mit wenigen Zutaten zu Hause zubereiten.
Purin wurde im 20. Jahrhundert in Japan populär und hat seine Wurzeln in der französischen Crème Caramel. Während westliche Desserts nach der Meiji-Zeit (1868–1912) in Japan immer beliebter wurden, entwickelte sich Purin zu einer eigenen Variante, die sich durch eine besonders glatte Textur und ein milderes Aroma auszeichnet. Heute gibt es zahlreiche Varianten, von besonders weichem „Nama Purin“ bis hin zu festeren Versionen, die an Flan erinnern.



Mein Lieblingsdessert in Japan
Und natürlich habe ich den japanischen Purin auch schon während meiner Wochen in Japan probiert! Ich war ja jetzt schon 2 mal dort, das erste mal für 3 Wochen und das zweite mal für 5 (Wenn ihr mal Fragen zum Urlaub in Japan haben solltet, schriebt mir gerne, ich geb meine Tipps gerne weiter!)! In der Zeit habe ich natürlich super viel gesehen, erlebt und vor allem probiert!
Mit dem japanischen Purin trifft Japan genau meinen Geschmack! Die milde vanillige Sahnecreme und dann dieses leicht bittere Karamell… sehr, sehr lecker! Deswegen gibts für mich das Dessert regelmäßig wenn ich dort bin! Es schmeckt immer, egal ob aus dem Conbini oder im Cafe! Es gibt sogar einige traditionelle Kaffee-Häuser (Kissaten) die sich nur auf Purin spezialisiert haben und dadurch eine große Popularität erreichen. Da sie mir aber eigentlich überall sehr gut schmecken und ich so gut wie nie für mein Essen in Japan längere Zeit anstehe (das ist dort gar nicht so ungewöhnlich), habe ich bis jetzt noch keines dieser Cafes besucht. Stattdessen mache ich den Purin lieber selber und Zuhause schmeckt er mir mindestens, mit einer guten Prise Salz, genauso gut wie in Japan!
Purin heute: Ein Dessert für jede Gelegenheit
Ob als hausgemachte Nachspeise oder als Fertigdessert aus dem Supermarkt – Purin ist in Japan allgegenwärtig. Neben der klassischen Variante gibt es kreative Abwandlungen mit Matcha, Schokolade oder sogar Kürbis. Besonders beliebt ist der Pudding in Konbini (japanischen Convenience Stores), wo er in kleinen Portionsgrößen für unterwegs erhältlich ist.
Mit seiner einfachen Zubereitung und wenigen Zutaten ist Purin ein ideales Dessert für alle, die japanische Süßspeisen ausprobieren möchten. Die Kombination aus cremigem Pudding und aromatischem Karamell macht es zu einem zeitlosen Klassiker, der immer wieder begeistert.

Purin (プリン) – JAPANISCHER Karamellpudding
Zutaten
Für die Karamellsauce
- 70 g Zucker
- 1 EL Wasser
Für den Pudding
- 400 ml Vollmilch
- 100 ml Sahne
- 3 Eier
- 70 g Zucker
- 1 Vanilleschote
- Eine gute Prise Salz
Zur Dekoration
- 200 g Sahne
- ½ EL Puderzucker
- Einige kandierte Cocktailkirschen am besten mit Stiel
Anleitungen
Karamellsauce zubereiten
- Formen bereitstellen.
- Zucker und 1 EL Wasser in einem kleinen, schweren Topf ohne Antihaftbeschichtung (Farbe des Karamells ist schlechter zu sehen)vermengen. Ohne zu rühren bei mittlerer bis niedriger Hitze schmelzen lassen, gelegentlich den Topf kippen.
- Sobald der Zucker vollständig geschmolzen ist, die Hitze auf mittelhohe Stufe erhöhen und den Topf gelegentlich schwenken. Kein Utensil verwenden, um Kristallisation zu vermeiden.
- Der Karamell sollte eine tiefbraune Farbe annehmen. Sofort vom Herd nehmen.
- Den heißen Karamell sofort in die vorbereiteten Formen gießen, sodass der Boden etwa 3 mm dick bedeckt ist. Vollständig abkühlen lassen.
Puddingherstellen
- Milch, Sahne, Mark der Vanilleschote und Schote selbst in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze erwärmen, bis Blasen am Rand erscheinen. Die Mischung darf nicht kochen.
- In einer großen Schüssel die Eier verquirlen, dann den Zucker hinzufügen und gründlich vermengen.
- Ein Drittel der heißen Milchmischung langsam unter Rühren zur Eiermischung geben, dann den Rest ebenso langsam einrühren.
- Die Masse durch ein feines Sieb gießen, um Klümpchen zu entfernen, und gleichmäßig in die Formen mit dem erstarrten Karamell füllen.
Backen im Wasserbad
- Die Formen in eine tiefe Auflaufform stellen und heißes Wasser bis zur Hälfte der Formen einfüllen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 150 °C 35–45 Minuten backen, bis die Oberfläche leicht wackelt, aber nicht mehr flüssig ist.
- Formen aus dem Wasserbad nehmen, vollständig abkühlen lassen und mit Folie abgedeckt mindestens 2–3 Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank kühlen.
Servieren
- Zum Stürzen mit einer kleinen Palette oder einem Löffel den Rand des Puddings vorsichtig lösen, dann einen Teller auf die Form setzen und umdrehen. Alternativ direkt in der Form servieren.
- Bis zu 3–4 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Dekorieren
- Sahne mit Puderzucker kurz vor dem Servieren aufschlagen, dann mit einem Spritzbeutel mit Sterntülle aufdressieren und jedem Pudding eine Kirsche aufsetzen.
Notizen
