Inspiriert vom Trend der „Almond Croissant“ ist das Rezept für diese ausgefallenen Cookies entstanden. Der buttrige Teig umschließt die für die Almond Croissant so typische Frangipane Füllung und nach dem Backen werden die Kekse dann noch mit einer leichten Schicht Puderzucker bestäubt. Fertig sind diese ausgefallenen und eleganten Cookies!
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Was sind Almond Croissants?
Almond Croissants sind eine französische Spezialität, die traditionell aus bereits gebackenen Croissants hergestellt wird. Übrig gebliebene Croissants werden aufgeschnitten, mit einem Sirup beträufelt, mit einer Mandelcreme, der sogenannten Frangipane, gefüllt und anschließend erneut gebacken. Typisch ist die Dekoration mit Mandelblättchen und einer großzügigen Schicht Puderzucker. Ursprünglich entstand diese Praxis aus dem Wunsch, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und Croissants vom Vortag in eine neue, hochwertige Köstlichkeit zu verwandeln.
Sie wirken sowohl optisch als auch geschmacklich elegant und passen damit perfekt in aktuelle Trends wie „upcycling baking“ und die Bewegung hin zu alltäglichen Produkten mit einem Hauch von Luxus.
Inzwischen gibt es zahlreiche kreative Abwandlungen des klassischen Almond Croissants, etwa mit Pistaziencreme, Schokoladenfüllung oder saisonalen Aromen wie Pumpkin Spice. Inspiriert von diesem Trend sind auch neue Gebäcke entstanden, die das Prinzip der gefüllten und aromatisierten Backwaren aufgreifen, zum Beispiel meine Almond Croissant Cookies, die den typischen Geschmack in einer modernen und unkomplizierten Form interpretieren.
Übrigens, wer mal richtige Almond Croissants backen möchte, kann sich gerne an diesem Rezept orientieren, was ich für GEFU entwickelt habe (Werbung, da Rezeptentwicklung bezahlt, nicht aber die Erwähnung hier 🙂 )
Upcycling Baking
Moderne Upcycling Baking Trends zeigen sich heute in kreativen Kreationen. Besonders beliebt ist der „Crookie“ bzw. Cookie Croissant, eine Kombination aus Croissant und Cookie, bei der Croissantteigreste, ähnlich wie beim Almond Croissant mit Cookie Dough gefüllt und knusprig gebacken werden. Ebenfalls im Trend liegen „Leftover Cake Shakes“, bei denen Kuchenreste mit Eiscreme zu üppigen, dekorativen Milkshakes verarbeitet werden. „Babka Scraps Buns“ entstehen aus übrig gebliebenen Babka-Teigresten, die zu kleinen, Buns aufgerollt werden. Aus Plunderteigresten werden „Danish Pastry Swirls“ geformt, kleine Blätterteigschnecken mit Füllungen wie Pudding oder Marmelade. Auch das Backen von Kuchen- oder Croissantresten im Waffeleisen, bekannt als „Waffle Iron Leftovers“, entwickelt sich zunehmend zu einem beliebten Trend für schnelle, knusprige Desserts.
Auch bereits fertig gebackene Gebäcke werden zunehmend kreativ weiterverwertet. Aus Kuchenresten entstehen etwa Cake Pops oder Truffles, indem sie mit Frosting vermengt und in Schokolade getaucht werden. Donuts vom Vortag werden zu besonders saftigem Donut Bread Pudding gebacken, während Muffins oder Zimtschnecken als Basis für eine Variante des French Toast dienen. Auch aus Keksen lässt sich Neues kreieren – etwa Cookie Butter, ein streichfähiger Aufstrich aus fein gemahlenen Keksen. Selbst Getränke wie Cookie Milk oder Brownie Milk, bei denen Gebäck in Milch eingeweicht und abgesiebt wird, zeigen, wie vielfältig modernes Upcycling inzwischen geworden ist.
Was meint ihr, welchen dieser Trends sollte ich mal ausprobieren??

Almond Croissant Cookies
Zutaten
Für die Mandelfüllung
- 150 g gemahlene blanchierte Mandeln gute Qualität*
- 1 Ei Gr. M
- 50 g weiche Butter
- 50 g Puderzucker + Mehr zum Bestäuben
- 10 g Mehl
- Einige Tropfen Bittermandelaroma optional
- ¼ TL Salz
Für den Teig
- 125 g weiche Butter
- 190 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Ei Gr. M
- 200 g Mehl
- 1 kleiner TL Backpulver
- ½ TL Salz
- Einige Mandelblättchen ca. 50 g zum Bestreuen
- Puderzucker zum Bestäuben
Anleitungen
Für die Mandelfüllung
- Die weiche Butter mit Puderzucker und optional Bittermandelaroma in einer Schüssel cremig aufschlagen.
- Das Ei einrühren, bis die Masse homogen ist.
- Die gemahlenen Mandeln, Mehl und Salz dazugeben und zu einer glatten Masse vermengen.
- Die Mandelfüllung für etwa 1 Stunde in den Kühlschrank stellen, in der Zwischenzeit den Teig zubereiten.
Für den Teig
- Die weiche Butter mit Zucker, Salz und Vanillezucker cremig rühren.
- Das Ei hinzufügen und gut unterrühren, bis alles gut vermischt, aber nicht aufgeschlagen ist.
- Mehl und Backpulver vermengen und zur Buttermasse geben. Nur so lange rühren, bis sich alle Zutaten gerade verbunden haben. Den Teig bei Raumtemperatur ruhen lassen, bis die Mandelfüllung fertig geruht hat.
Kekse formen und backen
- Aus der gekühlten Mandelfüllung etwa 10 Walnussgroße Kugeln formen. Sollte die Masse zu weich sein, die Portionen, bevor sie zu Kugeln geformt werden, kurz ins Gefrierfach legen. Es wird vermutlich etwas von der Mandelfüllung übrigbleiben, leider kann man sie wegen dem Ei nicht in kleinerer Menge herstellen
- Mit einem großen Esslöffel oder Eisportionierer 10 gleich große Portionen Teig abteilen und zu Kugeln formen.
- Eine Vertiefung in die Mitte jeder Kugel drücken. Eine Mandelfüllungskugel in die Vertiefung legen, den Teig wieder verschließen und leicht flach drücken. Einige Mandelblättchen in den Teig drücken.
- Die Kugeln nun 15 min ins Gefrierfach (oder alternativ 1h in den Kühlschrank) geben.
- Die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Kuchenrost oder nicht zu schweres Backblech setzen und bei 190 °C (Ober-/Unterhitze) 10–12 Minuten backen, bis die Oberfläche matt und die Ränder goldbraun sind. Auf schweren Backblechen besteht die Gefahr, dass die Ränder der Cookies schneller verbrennen.
- Die Cookies vollständig auskühlen lassen, damit sie fest werden. Nach Belieben können sie zum schnelleren Abkühlen in den Kühlschrank gestellt werden. Erst nach dem vollständigen Abkühlen entwickeln sie ihre perfekte Konsistenz.
- Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben.
Notizen
Das Bittermandelaroma ist optional, verleiht der Füllung jedoch eine feine Marzipannote, die Mandeln allein nicht erzeugen können. Alternativ kann ein Schuss Amaretto in die Mandelmischung gegeben werden, der Geschmack bleibt dabei dezent, bietet aber eine gute Alternative für alle, die auf das Aroma verzichten möchten.
