Tarte Tatin ist wirklich eine der besten Apfeltartes die es gibt, insbesondere wenn man sie noch so fein mit Vanille, Zimt und Sternanis würzt und dann zu einer Kugel Eis serviert! Außerdem ist der französische Apfelkuchen, sofern man nicht so ambitioniert ist den Blätterteig selbst zu machen, relativ schnell gemacht und bis auf ein paar Basis Zutaten braucht man dann auch gar nicht mehr viel bis zu diesem Apfel Träumchen!
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Gedanken einer Bloggerin
Ich habe ein kleines Problem, ich hätte euch gleich zwei Anekdoten zu dieser Tarte Tatin zu erzählen, kann mich aber nicht so richtig entscheiden nach welcher ich das Rezept aufziehen möchte… Die eine widmet sich, wie ich zu dieser französischen Apfeltarte inspiriert wurde und dürfte vor allem die Anime Fans unter euch interessieren (vielleicht fällt euch bei dem Stichwort ja schon ein worum es geht) und würde auch zeitlich ganz gut passen, weil es für mich in 2 Wochen wieder nach Japan geht… somit wäre eine von japanischem Anime inspirierte Tarte Tatin natürlich ein guter Aufhänger!
In der anderen Anekdote geht es darum, woher ich die Äpfel für die Tarte Tatin habe, denn bei uns im Vorgebirge gibt es sozusagen eine richtige Lokalberühmtheit, die Äpfel betrifft. Ich habe sogar einiges an Video Material dafür aufgenommen um euch ein wenig rumzuführen!
Meist ist das so ein Moment, wenn ich mich nicht entscheiden kann, dass ich ein Rezept gar nicht veröffentliche oder dann anstatt mich für eines der „Hintergrundmaterialien“ zu entscheiden es einfach weglasse… Indem ich diesen Gedankenprozess jetzt hier schreibe prokastiniere ich eigentlich auch schon wieder 😀 Hmm, ich glaube ich werde einfach beides erzählen! Die Lokalberühmtheit hier (das Video könnt ihr dann zusätzlich nochmal auf Instagram sehen) und die Hommage an das Anime gibts dann auf Insta 😉 … guter Plan, hoffe ich!
Ok, also bei uns im Vorgebirge, genauer Bornheim Merten (genau in der Mitte zwischen Köln und Bonn und nur 10 min vom Phantasialand entfernt) gibt es einen Hofverkauf, der sich fast nur auf Äpfel spezialisiert hat, „Schmitz Hübsch„. Wenn man dort hinein geht, trifft man direkt auf eine Theke, an der man die einzelnen, zahlreichen Apfelsorten probieren kann um seine liebste auszuwählen. Von Elstar, Wellant, Pinova, Gala (Menschen, die Gala kaufen versteh ich nicht XD) und meiner liebsten Sorte „29“ (die wurde vor kurzem wohl umbenannt) gibt es hier so viel zu probieren! Dazu kann man frisch gepressten (auch nicht erhitzten) Apfelsaft kaufen oder auch Apfelchips, Apfelgelee, Apple Cider und noch viel mehr! Ich werde übrigens nicht gesponsert, ich liebe den Laden nur, er ist fester Bestandteil meiner Kindheit, und wollte ihn euch einfach mal vorstellen! Wenn ihr aus der Gegend seid, ist er definitiv einen Besuch wert! Und wenn ihr schon mal da seid, könnt ihr euch auch genauso gut im angebauten Apfelcafe ein Stückchen Apfelkuchen gönnen 🙂
Herbstlich gewürzte Tarte Tatin mit Zimt und Sternanis – für gemütliche Tage
Zutaten
- 1 x 250g fertiger Butterblätterteig aus dem Kühlregal vorzugsweise rund
- 6 feste Äpfel zum Backen* z.B. Boskop, Wellant, geschält, entkernt und geviertelt
- Saft von ½ Zitrone
- 100 g weißer Zucker
- 1 Prise Zimt
- Mark von 1 Vanilleschote
- 3 Kapseln Sternanis im Mörser selbst gemahlen
- 3 EL Whisky optional
- 75 g Butter gewürfelt
- Ofenfeste möglichst schwere Pfanne 30 cm**
- 50 g Stückchenfreie Aprikosenmarmelade zum bestreichen
Anleitungen
- Die Äpfel schälen und mit einem Apfelausstecher das Gehäuse entfernen. Dann die Äpfel halbieren (oder vierteln, nach Geschmack) und mit dem Zitronensaft vermischen.
- Ofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- In einer ofenfesten beschichteten, möglichst schweren Pfanne (ca. 30 cm Durchmesser) den Zucker bei mittlerer bis niedriger Hitze schmelzen lassen, ohne zu rühren – einfach die Pfanne leicht schütteln, bis der Zucker aufgelöst und goldbraun ist.
- Sobald das Karamell fertig ist, die Butter, den Zimt, das Mark einer Vanilleschote und den gemahlenen Sternanis hinzufügen. Wenn das Karamell schäumt, den Whisky zugeben und für 2 Minuten köcheln lassen.
- Dann die Apfelhälften mit der runden Seite nach unten in die Pfanne auf das Karamell geben.
- Den Blätterteig etwas größer als die Pfanne ausrollen und auf die Äpfel legen, die Ränder mit zwei Löffeln hineindrücken. Sollte der Teig deutlich zu groß für die Pfanne sein, sollte jedoch der überstehende Rand etwas abgeschnitten werden. Wenn er sich zu sehr knubbelt, gart er nicht durch.
- Mit einem kleinen, scharfen Messer ein paar Löcher in den Teig stechen.
- Die Pfanne sofort in den Ofen stellen und die Tarte für 25-35 Minuten backen, bis der Blätterteig goldbraun ist und die Äpfel sich beim hineinstechen mit z.B. einem Spieß nicht mehr zu fest anfühlen.
- Aus dem Ofen nehmen und 5 Minuten abkühlen lassen. Einen Teller, der etwas größer ist als die Pfanne, auf die Tarte legen, dann vorsichtig (am besten mit Ofenhandschuhen) auf den Teller stürzen.
- Nach dem Backen, die Marmelade kurz in einem Topf oder der Mikrowelle erhitzen, dann die Tarte damit bestreichen, damit die Äpfel auch schön glänzen.