Heutzutage denkt man bei dem Wort Gugelhupf meist an einen saftigen Rührkuchen, manchmal marmoriert, manchmal mit Nüssen oder Schokolade. Tatsächlich ist der Begriff Gugelhupf einem ganz bestimmten Gebäck zugeordnet und nicht der charakteristischen Form. Es handelt sich beim klassischen Gugelhupf um einen Hefeteig, dem teilweise noch Rosinen zugesetzt wurden.
Gerade in Österreich beschrieb das Wort aber häufig nur die besondere Form und dies scheint sich durchgesetzt zu haben.
Gugelhupfformen gibt es schon seit der Römerzeit, wie Ausgrabungen bestätigt haben. Rezepte lassen sich schon seit dem 17. Jahrhundert nachweisen.
Populär wurde der Kuchen in Deutschland und Österreich besonders in der Biedermeier Zeit (1815-1848) und galt da als Statussymbol. Je nach Einkommen einer Familie wurde die Form mit Rührteig, Hefeteig oder Biskuit gefüllt, wobei dem Teig manchmal noch weitere Zutaten wie Nüsse Zitrone oder Rosinen zugegeben wurden, wenn man sich dies leisten konnte.
Zum Glück leben die meisten von uns in einer Zeit und einem Land, in der wir in unseren Gugelhupf reinpacken können was wir wollen, ohne groß darüber nachdenken zu müssen.
Quelle
Wikipedia: Gugelhupf
Schwierigkeit: Einfach, Arbeitszeit: mind. 20 min, Vorbereitungen am Vortag: Nein, Formgröße: 25 cm, Backzeit: ca. 50-60 min., Backtemperatur: 175 °C
Zutaten
Für den Teig
250 g Butter + etwas mehr zum fetten
200 g Zucker
5 Eier (Gr. M), Raumtemperatur
370 g Mehl + etwas mehr zum bemehlen
20 g Kakao
1 Pck Backpulver
1 gute Prise Salz
200 g Vollmilchschokolade
180 g ganze Haselnüsse + ca. 20 g mehr für Deko
200 g Rosinen
5 EL Milch
Für den Überzug und zur Dekoration
250 g Vollmilchschokolade
100 g Zartbitter Schokolade
35 g hartes Kokosfett
ca. 2 EL grob gehackte Haselnüsse
Zubereitung
Für den Teig
Zunächst die Gugelhupfform fetten, dann mehlen und den Ofen auf 175 °C vorheizen.
Nun die Schokolade hacken und über einem Wasserbad schmelzen.
Die Haselnüsse im vorheizenden Backofen rösten, bis sie zu duften beginnen, dabei aber immer ein Auge darauf haben, damit sie nicht verbrennen! Anschließend diese grob hacken.
Die Butter mit dem Zucker und dem Salz schaumig aufschlagen, dann nach und nach die Eier einrühren.
Nun Backpulver, Mehl und Kakao gründlich vermischen.
Geschmolzene und etwas abgekühlte Schokolade zur Buttermasse geben, ebenso wie die Milch.
Die Mehlmischung in Dritteln zum Teig geben und nur so kurz wie nötig einrühren.
Zum Schluss noch die Haselnüsse und Rosinen unterheben.
Den Teig in die Form füllen und alles etwa 50 min backen (Stäbchenprobe!). Ggf. den Gugelhupf mit Alufolie abdecken, falls er an der Oberfläche zu stark bräunt.
Für den Überzug
Schokolade im Wasserbad schmelzen und Kokosfett zugeben. Den Gugelhupf auf ein Auskühlgitter setzen und Alufolie unterlegen. Nun mit der geschmolzenen Schokomasse übergießen und mit den Haselnüssen bestreuen.
2 comments
Mh, der sieht fein aus! Sollte auch in einer Springform funktionieren, oder? Und mit einem Gläschen Rum wird ein Rum-Traube-Nuss-Kuchen draus. 🙂
Ja, den kann man sicher auch in ner Springform backen und das Gläschen Rum ist ne super Idee! 😁