Juhu!! Der 1. Dezember ist da, das heißt neben zukünftigen Besuchen auf dem Weihnachtsmarkt und dem unumgänglichen Kekse backen für die Weihnachtszeit auch das öffnen des ersten Türchens beim Adventskalender.
Dieser Beitrag ist auch direkt das erste „Türchen“ des FOOD BLOGGER Adventskalenders 2018. Ich freue mich sehr, das erste mal dabei sein zu dürfen! Ab heute gibt es nämlich bis zum 24. jeden Tag ein neues Rezept bei einem anderen Foodblogger (Die Liste mit allen Türchen findet ihr unter dem Rezept!). Das solltet ihr euch wirklich nicht entgehen lassen!
Adventskalender gibt es etwa seit dem 19. Jahrhunderts. Sie dienten in christlichen Ländern dazu die Zeit bis Weihnachten zu „verkürzen“. Es gibt Adventskalender, die sich auf das Kirchenjahr beziehen und den gesamten Advent einbeziehen (so kann der 1. Adventssonntag auch im November liegen). Kalendarische Adventskalender zählen dagegen nur vom 1. – 24. Dezember.
Ursprüngliche Formen eines Adventskalenders waren z.B. das tägliche Wegwischen von 24 Kreidestrichen auf eine Wand oder täglich je einen Strohhalm in eine Krippe zu legen.
Heutzutage sind besonders jene beliebt, bei welchen hinter nummerierten Türchen Süßigkeiten, Bildchen oder andere Überraschungen versteckt sind. Naja hier gibt es zwar kein Türchen, aber dafür ein leckeres Rezept.
Quelle
Wikipedia: Adventskalender
Schwierigkeit: Mittel, Arbeitszeit: mind. 4 h (+ Back. und Auskühlzeiten), Vorbereitungen am Vortag: Ja, Formgröße: 2x 20 cm
ACHTUNG!
Bitte verwendet nicht diese grünen Zweige zur Dekoration wie ich!
Ich habe im Nachgang erfahren, dass die giftig sind! Keine Sorge, allen, die von der Torte gegessen haben geht es gut, aber da haben wir einfach Glück gehabt!
Zutaten
Für die Lebkuchenhäuschen (Teig)
375 g Honig
280 g Mehl
¼ Pck. Hirschhornsalz
1 Pck. Lebkuchengewürz
1 TL Kakao
Für den Teig
2x
6 Eier
200 g Zucker
335 g Haselnüsse, gemahlen
1,5 TL Backpulver
1,5 TL Lebkuchengewürz
1/3 TL Salz
Für die Füllung
400 ml Milch (1,5% o. 3,5%)
200 ml Espresso
2 Eigelbe
50 g Speisestärke
90 g Zucker
500 g Mascarpone + 4 EL Milch
Für die Tränke
175 ml Espresso
100 g Zucker
Für die Dekoration
Ganze blanchierte Mandeln
1 Eiweiß
250 g Puderzucker
Zum Einstreichen
375 g Sahne
700 g Zartbitterkuvertüre
Zubereitung
Für die Lebkuchenhäuschen
Vorteig mindestens einen Tag zuvor herstellen!
Honig zum schwachen Faden kochen und noch warm mit Mehl und Gewürzen verkneten, er wird nun ziemlich zäh. Einen Tag kühl (nicht kalt) zugedeckt lagern.
Am nächsten Tag restliche Zutaten einarbeiten, den Teig ausrollen (Muss immer kühl sein, sonst wird der Teig zu weich und klebrig) und Häuschen ausschneiden.
Den Teig bei 160 Grad ca. 15 min. bei Umluft backen, dann abkühlen lassen.
Nun aus Eiweiß und gesiebtem Puderzucker (Siehe „Für die Dekoration“) bei mittlerer Geschwindigkeit eine spritzfähige Masse anmixen. Mit einer kleinen Lochtülle Dekoration nach Wunsch auf die Häuschen spritzen.
Zum Einstreichen
Ganache ebenfalls am Vortag herstellen. Dazu Schokolade hacken und schmelzen, Sahne erhitzen bis sie kurz vorm Kochen steht.
Nun beides zusammenrühren und weiterhin rühren, bis sich alles verbindet. Bei Raumtemperatur über Nacht anziehen lassen.
Für die Creme
Stärke mit Eigelb und einem Schluck der Milch gründlich verrühren. Restliche Milch zusammen mit Espresso und Zucker erhitzen, bis die Masse kurz vorm kochen steht, dann unter kräftigem Rühren Stärkemischung hinzugeben, bis alles eindickt.
In eine Schüssel umfüllen und direkt an der Oberfläche mit Folie bedecken. Etwas auskühlen lassen, bevor der Pudding ins Gefrierfach kommt (immer ein Auge drauf haben, damit die Masse nicht einfriert).
Sobald alle Böden gebacken und ausgekühlt sind und die Torte bereit zum Befüllen ist Mascarpone mit der Milch cremig rühren, ebenso den Pudding, jedoch in einer anderen Schüssel.
Danach beides so kurz wie möglich miteinander vermischen.
Für den Teig
Ofen auf 175 °C vorheizen und zwei 20 cm Formen mit Backpapier auslegen (alternativ nacheinander backen).
Eier mit Zucker, Salz leicht schaumig verrühren, dann Backpulver, Haselnüsse vermischen. Trockene Zutaten so kurz wie möglich unterrühren.
Teig auf beide Formen aufteilen und etwa 55 min backen, dabei die Stäbchenprobe nicht vergessen! Sollte die Oberfläche zu dunkel werden, die Form mit Alufolie bedecken.
Nach Ende der Backzeit die Böden komplett auskühlen lassen, dann jeden Boden einmal waagerecht teilen.
Nachdem die Böden geteilt wurden, sind sie sehr instabil, da sie so saftig und nussig sind, daher zum Anheben einen Kuchenretter oder etwas vergleichbares verwenden.
Für die Tränke
Einfach Espresso zusammen mit dem Zucker aufkochen, bis sich dieser aufgelöst hat.
Zusammensetzen
Zunächst den ersten Boden auf eine Tortenplatte setzen und Backpapier an der langen Seite in 4 Streifen schneiden. Diese so unter den Boden stecken, dass dieser beim Einstreichen geschützt ist.
Den ersten Boden gut tränken, dann die Creme auf den ersten Boden geben. Den zweiten Boden darauf geben, tränken und wieder befüllen, so nun die Torte zusammensetzen.
Mit der Ganache die Torte in einer ersten Schicht zunächst dünn einstreichen um die Krümel zu binden und sie zu stabilisieren. Kühlen bis die erste Schicht fest ist, dann eine zweite Schicht auftragen, diese sollte glatt und gleichmäßig sein.
Mit einem langen Messer ein Rautenmuster mit einigermaßen großen Abständen zwischen den Linien ritzen. An jeden Eckpunkt einer Raute 4 Mandeln so anordnen, dass die Spitzen nach innen zeigen (siehe Foto). Nun die Häuschen seitlich an die Torte kleben.
Morgen gibt es dann das nächste Rezept bei Marc von Bake to the roots, ihn verfolge ich schon eine ganze Weile. Ich liebe die die Kreativität seiner Rezepte! Da war z.B. mal eine Peanutbutter & Jelly Wickeltorte, die aus Toast zusammengesetzt wurde und einfach nur unglaublich hübsch aussah! Aber auch seine übrigen Rezepte sind auf jeden Fall einen Besuch wert!
So, und damit ihr auch wisst wo ihr in den nächsten 24 Tagen hinmüsst, habe ich hier nochmal die Liste mit allen „Türchen“ für euch! Ich würde mich freuen, wenn ihr fleißig vorbeischaut und auch gerne Kommentare hinterlasst, wenn euch ein Beitrag gefällt!
1. Dezember: Julias Torten und Törtchen
2. Dezember: Bake to the roots
3. Dezember: Antonella’s Backblog
4. Dezember: Sasibella
5. Dezember: Die Jungs kochen und backen
6. Dezember: Kuchenbäcker
7. Dezember: Muffin Queen
8. Dezember: TRY TRY TRY
9. Dezember: Ina Isst
10. Dezember herzelieb
11. Dezember: Meine Torteria
12. Dezember: S-Küche
13. Dezember: LECKER&Co
14. Dezember: danielas foodblog
15. Dezember: was eigenes
16. Dezember: Feiertäglich
17. Dezember: moey’s kitchen
18. Dezember: Gernekochen
19. Dezember: Gaumenpoesie
20. Dezember: Muffin Queen
21. Dezember: Nom Noms food
22. Dezember: Kleines Kulinarium
23. Dezember: Jessis SchlemmerKitchen
24. Dezember: fraustillerbackt
2 comments
Was für eine schöne Weihnachtstorte.
Da hast Du dir aber Arbeit gemacht! Aber sie sieht wunderbar aus.
Herzliche Grüße
Silke
Vielen Dank liebe Silke!
Ja, da hast du recht, die war etwas aufwändiger, aber für ein bisschen Weihnachtsstimmung ist mir das auf jeden Fall wert 😀
LG Julia