Dieses Rezept für den weichesten flaumigen Hefeteig mit Zimtfüllung landet sofort auf meiner Lieblingsrezepte Liste!! Diesen Zimt Hefezopf müsst ihr probieren! Ich hätte nicht gedacht, dass man aus Hefeteig noch etwas besseres als die besten Zimtschnecken überhaupt backen könnte!
Wissenswertes „Babka“
Ich musste mich doch tatsächlich erstmal erkundigen was der Unterschied zwischen unserem klassischen Hefezopf mit Füllung und einer Babka ist und tatsächlich konnte ich keinen finden (vielleicht habt ihr ja mehr Ahnung ?)
Bei meiner Recherche konnte ich jedoch folgendes herausfinden:
Der Begriff „Babka“ leitet sich aus dem Polnischen ab und bedeutet so viel wie „Großmutter“ (Andere Versionen des Hefegebäcks werden auch mit „Baba“ = „Frau“ bezeichnet, siehe weiterführendes), um zu erklären weshalb nun das Gebäck so genannt wird, muss man wie ich finde um ein paar Ecken zu viel Denken ?
Und zwar gibt es zwei verschiedene Versionen des in Osteuropa so beliebten Hefegebäcks.
Die Christliche Version, die gerne um die Osterzeit gegessen wird und „Baba wielkanocna“ genannt wird. Es ist eine Art Hefe Napfkuchen ohne Füllung, aber meist einer Glasur aus Schokolade oder Vanille.
Diese Version soll den Bezug des Beriffes Babka erklären, denn die Napfkuchen Form soll an den Faltenrock der Großmutter erinnern…
Darüber hinaus gibt es noch die jüdische Version, die von den in Osteuropa lebenden Juden gegessen wird und dem entspricht was wir als Babka kennen. Diese Version wird traditionell mit Zimt oder Schokolade gefüllt.
Quelle: Wikipedia
Zimt Hefezopf (Zimt Babka)
Zutaten
Für den Hefeteig
- 350 g Weizenmehl Type 405
- 50 g Zucker
- ½ Würfel Frischhefe
- 175 ml Milch
- 60 g weiche Butter
Für die Füllung
- 70 g sehr weiche Butter
- ca. 70 g brauner Zucker
- ca. 1/3 EL Zimt
- Eine Prise Salz
Für die Glasur
- 150 g Puderzucker
- Einige Tropfen Wasser
Anleitungen
Für den Hefeteig
- Milch lauwarm erhitzen (30 °C) und Hefe einrühren.
- Alle anderen Zutaten in einer Rührschüssel vermischen, bevor Milchmischung zugegeben wird.
- Den Hefeteig 10 min kneten, bis er samtig, weich und homogen ist, er darf nicht mehr kleben. Dieser Schritt ist sehr wichtig, damit der Hefezopf später schön fluffig wird.
- Schüssel mit etwas Mehl bestäuben und den zu einer Kugel geformten Teig hineinlegen.
- An einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen, bis der Umfang des Teiges sich verdoppelt hat, dauert etwa 1h (kann auch mal länger dauern, wenn die Hefe nicht mehr so frisch ist oder, es nicht warm genug ist)
- In der Zwischenzeit eine Kastenform gründlich aber dünn mit Butter fetten, danach mit Mehl ausstäuben. Überschüssiges Mehl herausstürzen und die Form ein, zweimal abklopfen.
- Sobald der Teig gegangen ist, diesen auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche stürzen und mit dem Nudelholz ein Kreuz hineindrücken. Die Ecken je nach außen ausrollen, sodass eine viereckige Form entsteht.
- Gesamten Teig nun zu einem 40x25 cm großen Rechteck gleichmäßig ausrollen (Macht den Teig nicht wesentlich größer, sonst wird er zu dünn!), dabei die Oberfläche und Unterseite wenn nötig mit etwas Mehl bestäuben.
Für die Füllung
- Butter zwischen den sauberen Händen zerkneten und vorsichtig den Teig damit beschmieren. Jetzt gleichmäßig mit dem Zimt und Salz vermischten Zucker bestreuen.
- Nun von der langen Kante her möglichst eng aufrollen und nach der Grafik unter dem Rezept formen.
- Danach nochmal 20 min an einem warmen Ort gehen lassen.
- Backofen währenddessen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Hefezopf ca. 40 Minuten backen, sollte er an der Oberfläche zu stark bräunen, die Form mit etwas Alufolie abdecken.
Für die Glasur
- Das Ziel ist eine sehr dünne Glasur.
- Dazu den Puderzucker sieben und so lange mit einigen Tropfen Wasser verrühren, bis eine dünn sämige Konsistenz entsteht. Damit nun den Hefezopf bestreichen.
Notizen
1.) Ausgerollten Teig mit der Füllung bestreuen. 2.) Teig der langen Kante nach möglichst eng einrollen. 3.) Rolle längs mit einem scharfen Messer durchschneiden, dabei an einem Ende 2-3 cm aussparen 4.) Einen Schenkel über den anderen legen, dabei mit einer Hand eher nah der Gabelung anfassen, mit der anderen das Ende 5.) Wenn der Zopf verflochten ist, die ausgesparten 2-3 cm durchschneiden und leicht eindrehen. 6.) Vorsichtig in eine vorbereitete Form legen. Ruhen lassen, bis der Zopf sichtbar aufgegangen ist.
2 comments
Danke für die tolle Anleitung. Bin vor einiger Zeit über den Begriff Babka gestolpert und seither mache ich ihn regelmäßig, auch herzhaft – nach deiner Anleitung!
Gelingsicher 🙂
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Ich freue mich, dass mein Rezept dir jetzt als Grundlage dient!!
Liebe Grüße Julia