Wer sich schon eine Weile auf meinem Blog rumtreibt, hat vielleicht bemerkt, dass viele meine Cremes eine Komponente gemeinsam haben: Pudding.
Ich bin kein großer Freund von Gelatine als Bindungsmittel und daher ist ein selbstgemachter Pudding manchmal die perfekte Lösung als Grundlage für eine spritzbare Creme als Topping oder Tortenfüllung.
Kann ich Puddingpulver aus der Tüte verwenden?
Und ja, theoretisch könnt ihr auch Puddingpulver aus der Tüte verwenden, mit einigen Einschränkungen: Die Puddings, die hier aufgeführt werden, sind extra als Grundlage für Cremes konzipiert, d.h. sie sind deutlich fester als der Pudding aus der Tüte und außerdem sind sie auch deutlich süßer, da sie oft auch gleichzeitig als Süßungsmittel für die Creme dienen.
Wollt ihr dennoch Tütenpudding verwendet, schaut nach, wie viel Gramm Inhalt in der Tüte ist und ersetzt die hier im Rezept angegebene Menge an Speisestärke durch das Puddingpulver und rührt dann alles nach Packungsanweisung mit der im Rezept angegebenen Menge Milch an. Beispiel: Ihr wollt eine kleine Portion Pudding kochen, dann nehmt ihr nur 25 g des Puddingpulvers und rührt es mit 250 ml Milch an.
Das Eigelb kann dann weggelassen werden, würde ich aber nicht empfehlen, da es auch geschmacklich beiträgt. Wer das Eigelb verwenden möchte, kann es zusammen mit dem Puddingpulver anrühren.
Zuletzt sollte noch etwas mehr Zucker zugegeben werden, dazu den fertigen Pudding noch einmal abschmecken und so viel Zucker zugeben, dass der Pudding gerade „zu süß“ schmeckt.
Grundrezept Pudding
Zutaten
Kleine Portion
- 250 g Milch
- 70 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 25 g Speisestärke
- 1 Eigelb
- 1 gute Prise Salz
Mittlere Portion
- 350 g Milch
- 100 g Zucker
- 2 Pck. Vanillezucker
- 35 g Speisestärke
- 2 Eigelbe
- 1 gute Prise Salz
Große Portion
- 500 ml Milch
- 140 g Zucker
- 3 Pck. Vanillezucker
- 50 g Speisestärke
- 2 Eigelbe
- 1 gute Prise Salz
Anleitungen
- Speisestärke und das Eigelb mit einem guten Schuck der Milch verrühren.
- Restliche Milch zusammen mit Zucker, Vanillezucker und Salz in einen Topf geben und erhitzen, gelegentlich mit einem Schneebesen verrühren.
- Sobald die Milch kurz vorm Kochen steht, die Stärkemischung noch einmal kurz durchrühren, dann alles in einem Schwung zur Milch geben und kräftig rühren.
- Ab jetzt die gesamte Zeit gut rühren, damit sich keine Klumpen bilden.
- Weiterhin bei mittlerer Stufe erhitzen, bis der Pudding maximal eingedickt ist, dann in einen tiefen Teller füllen und mit Frischhaltefolie direkt an der Oberfläche aufliegend bedecken, etwas abkühlen lassen. So nun 4-6 h kaltstellen (siehe Tipp).
- Es ist normal, dass der Pudding nach dem Kühlen sehr fest und nicht cremig ist, das muss er sein, damit er die Creme nicht verflüssigt.