Julias Torten und Törtchen

Zitrone Honig Madeleines

 
 
Ich liebe Honig! Nicht nur aufs Brot oder im Müsli, auch im Kuchen. Umso mehr war ich geschockt als mein Chemie Professor, als wir gerade Kohlenhydrate im Unterricht durchnahmen, sagte, dass Honig nur Bienen-Erbrochenes ist! Das musste ich nun einfach mal genauer recherchieren.
Honig wird im ersten Schritt von den Arbeiterbienen aus dem Nektar (Zuckerhaltiger Saft der Blüten, also nicht die Pollen) gesammelt. Dabei saugen die Bienen den Saft durch ihren Rüssel auf und speichern ihn in einer „Honigblase“ (Auch Honigmagen genannt – Daher kam man vermutlich auch auf das „Bienen-Erbrochene“).
Aber nicht nur Nektar dient zur Honigherstellung, auch einige Insekten produzieren einen süßlichen Saft, so besteht Waldhonig zu großen Teilen (und schwache Gemüter sollten folgenden Satz überlesen) aus den Ausscheidungen von Baumläusen.
In der Honigblase selbst werden dem Nektar schon verschiedene Enzyme (hauptsächlich Amylasen und Glucosidasen) zugesetzt, die die Moleküle aufspalten.
Die Arbeiterbienen bringen den angereiften Honig dann zum Bienenstock, wo er an Stockbienen übergeben wird. Im weiteren Verlauf der Reifung wird der Wassergehalt des Honigs drastisch reduziert (Weswegen Honig auch nicht schlecht wird und auch zur Konservierung genutzt werden kann) und die anfänglich gespaltenen Zuckermoleküle miteinander verknüpft oder umgeformt. Außerdem werden dem Honig verschiedene Inhibine zugesetzt, die Bakterien und Hefen Wachstum hemmen.

Auch wenn Honig viele positive Wirkungen haben kann muss man dazu sagen, dass er ein Naturprodukt ist und somit den Zustand unserer Umwelt spiegelt. So kommt es leider vermehrt durch Verunreinigung, wie 2005 durch genetisch veränderten Mais oder Pestizide.
Es wird zwar streng kontrolliert, dass Verunreinigungen nicht bestimmte Grenzwerte überschreiten, aber wie mit allen Lebensmitteln sollte man Honig nur in Maßen genießen (schon alleine wegen dem hohen Zuckergehalt).

Quelle
Wikipedia: Honig
YouTube: Honig – Wirklich so gesund? | 45 Min | NDR Doku
 
 
Ich hoffe dieser kleine Infotext hat euch jetzt nicht den Appetit auf Honig verdorben, wenn nicht habe ich noch ein unglaublich gutes Rezept für französische Madeleines mit Honig und Zitrone für euch, welches ihr unbedingt mal ausprobieren solltet. Lässt sich auch gut am Vortag vorbereitet und am Morgen backen, dass eure Familie mit dem vanilligen Duft von Gebäck erwacht. Oder eure Gäste zum Nachmittagskaffee von dem Geruch empfangen werden und noch Warm diese Köstlichkeiten genießen können.
 

Schwierigkeit: Einfach, Arbeitszeit: mind. 30 min, Vorbereitungen am Vortag: Ja, Ergibt: ca. 24 Stck., Backzeit: ca. 10 min, Backtemperatur: 175 °C

 

Zutaten

125 g Mehl (Typ 405)
3 Eier (Größe M )
140 g Zucker
135 g Butter
50 g Milch
1 TL Backpulver
2 EL Flüssiger Honig
1 Vanilleschote
1 EL Öl
Eine gute Prise Salz (1/3 TL)
Abgerieben Schale von 2 Bio Zitronen
 

Zubereitung

Zunächst die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Eier mit dem Zucker, dem Honig, dem Salz, dem Mark der Vanilleschote und der Zitronenschale auf höchster Stufe zu einer weißlich dicklichen Masse aufschlagen.
Nun das Mehl mit dem Backpulver mischen. Das Öl in die Eiermasse einrühren, bevor die Mehlmischung untergehoben wird.
Zum Schluss noch Butter und Milch dazugeben und den gesamten Teig mit Frischhaltefolie bedeckt über Nacht an im Kühlschrank ruhen lassen.
Am nächsten Tag den Ofen auf 175 °C vorheizen und ein Madeleine Backblech fetten und mehlen.
Mit einem eingeschnittenen Gefrierbeutel den Teig zu 90 % in die Mulden füllen und die Madeleines im unteren Drittel für ca. 10 min backen.
Vor dem Auslösen 5 min abkühlen lassen und auf ein Auskühlgitter geben.
 

 

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