Julias Torten und Törtchen

Rhabarber Mini Gugelhupfe mit Himbeer Guss

 
 
Ich hatte ja ehrlich gesagt schon fast Angst, dass ich zur Rhabarber Saison dieses Jahr fast zu spät bin. Ich hatte so viel um die Ohren, dass ich die ersten roten Stangen im Supermarkt gar nicht wahrgenommen habe.
Glücklicherweise hält die Rhabarber Saison noch bis Ende Juni an, was euch wiederum die Zeit gibt diese köstlichen kleinen Gugelhupfe auszuprobieren.
Rhabarber ist übrigens ein Gemüse, obwohl er eher als Obst behandelt und zubereitet wird. Eine Definition zur Unterscheidung von Obst und Gemüse ist zum Beispiel „Im Unterschied zu Obst ist Gemüse für gewöhnlich einjährig bzw. nur einmal tragend (Lebensmitteldefinition)“ die botanische Definition unterscheidet Obst indem es aus den bestäubten Blüten hervorgeht.
Rhabarber gibt es als Lebensmittel eigentlich noch gar nicht so lange in der westlichen Welt. Ursprünglich stammt das Knöterichgewächs aus dem Himalaya Gebirge und wurde später in der asiatischen Kultur hauptsächlich als Heilpflanze gehandelt. Dabei wurden jedoch nicht die Stängel genutzt, sondern der eher unterirdisch liegende Teil der Pflanze.
Ab dem 18. Jh. kam der Rhabarber aus Asien dann schließlich nach Europa. Die Europäer waren damals nicht sonderlich politisch korrekt als sie der Pflanze ihren Namen verliehen, denn das Wort Rhabarber leitet sich aus dem lateinischen „Rheum rhabarbarum“ ab was so viel bedeutet wie „Wurzel der Barbaren“

Quellen
Wikipedia: Gemeiner Rhabarber
Eat Smarter
 


 

Schwierigkeit: Einfach, Arbeitszeit: mind. 30 min, Vorbereitungen am Vortag: Nein, Ergibt: Ca. 6 Stück, Backzeit: ca. 20 min, Backtemperatur: 175 °C

 

Zutaten

Für den Teig

160 g weiche Butter + Etwas mehr zum fetten der Form
140 g feinster Zucker (alternativ brauner Zucker)
2 Pck. Vanillezucker
3 Eier (Gr. M)
240 g Weizenmehl + Etwas mehr zum mehlen der Form
1,5 TL Backpulver
1 Prise Salz
120 ml Buttermilch
2,5-3 Stangen Rhabarber
 

Für den Guss und die Dekoration

75 g Himbeerpüree (Aus etwa 100 g TK Himbeeren)
ca. 250 g Puderzucker
Einige frische Blüten (Z.B. Vergissmeinnicht, Flieder*)
Einige Minzblätter
 

Zubereitung

Für den Teig

Zunächst ca. 6 Mini-Gugelhupfformen gewissenhaft fetten und mehlen. Nun den Ofen auf 175 °C vorheizen.
Rhabarber schälen und in kleine Stücke schneiden.
Butter mit Zucker, Vanillezucker und Salz leicht aufschlagen, dann Eier nacheinander einrühren und nach jedem gründlich weiterrühren.
Mehl und Backpulver miteinander vermischen. Im Wechsel mit der Buttermilch drittelweise zugeben, dabei mit den trockenen Zutaten anfangen. Den Teig nur so kurz wie möglich verrühren, sonst wird er zäh. Rhabarber ebenfalls so kurz wie möglich unterheben, dann Teig in die Gugelhupfform geben und nach ca. 20 min Stäbchenprobe durchführen.
Sobald die Mini Gugelhupfe fertig gebacken sind, diese komplett auskühlen lassen und ggf. vor dem Stürzen zur Sicherheit die Form 30 s in ein Becken mit warmem Wasser stellen (Natürlich ohne, dass Wasser an den Kuchen kommt). Nun vorsichtig stürzen.
 

Für den Guss

Himbeeren fein pürieren und durch ein Sieb streichen. Himbeerpüree mit 1 EL Wasser vermischen, dann mit so viel Puderzucker esslöffelweise verrühren, bis eine sämige Masse entstanden ist. Mit einem EL oder Spritzbeutel über die Mini Gugelhupfe geben.
Dekoriert die Küchlein mit den Blüten und dem Guss erst an dem Tag, an dem sie auch serviert werden, damit die Dekoration nicht welkt.

* Seid mit dem Flieder bitte sparsam, dieser ist roh nicht essbar, deshalb sollten die Blüten nicht mitgegessen werden.

Ach ja und wer genauso von der Form begeistert ist wie ich, die findet ihr hier: Mini Gugelhupfform (Amazon Link)


 

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