Julias Torten und Törtchen

Herstellung einer Wettbewerbstorte Teil 2 – Die Umsetzung

Nachdem es ja Dienstag schon Teil 1 zum Thema Herstellung einer Wettbewerbstorte gab, kommt hier nun Teil 2. Wie dort schon erwähnt war dies mein erster Tortenwettbewerb, ich bin also kein Profi.
In Teil 2 wird es jetzt um die Umsetzung gehen, nachdem in Teil 1 der theoretische Part einer Wettbewerbstorte erläutert wurde.
Jetzt erfahrt ihr, wie ihr die Cake Dummies vorbereiten könnt und die Torte eingedeckt wird. Außerdem werde ich euch einen Enblick in meinen eigenen Prozess der Gestaltung geben.
 

Die Umsetzung

 

Teil 1: Cake Dummies

Wie schon erwähnt hatte ich leider nicht rechtzeitig Cake Dummies in der für mein Vorhaben passenden Größe gefunden, sondern musste Styroporblöcke in folgenden Maßen bestellen:
 

Daraus ergibt sich zum einen natürlich, dass einige der Blöcke noch beschnitten werden mussten und zum anderen, dass ich mehrere Blöcke für einen Stock stapeln musste.

Ich entschloss mich mit dem Beschneiden anzufangen, dazu ist es hilfreich den Block nass zu machen, da sonst überall die kleinen Styroporkügelchen herumfliegen. Außerdem hatte ich so das Gefühl, dass die Kanten glatter werden.

Nun konnte ich mit einem schmalen leicht gewellten Messer und wenig Druck von allen Seiten des Blocks entlang der zuvor gesetzten Markierung mich zur Mitte hin durchsägen.

Ich behaupte nicht, dass dies die beste Methode ist einen Styroporblock zu trimmen, denn natürlich sind die Schnittkanten nicht perfekt glatt …. leider kannte ich keine andere Methode.
 

Als nächstes mussten die Blöcke gestapelt werden und nachdem nun alles in Form gebracht wurde gings ans Glätten, denn die Kanten der aufeinander gesetzten Blöcke waren, besonders dort wo ich die Blöcke beschnitten hatte, noch recht gut zu sehen und überragten an einigen Stellen.

Ich habe die Blöcke wieder nass gemacht und dann mit einem mittelfeinen Schmirgelpapier die Kanten und alle anderen Oberflächen der Styroporblöcke abgeschmirgelt.
Zudem habe ich den gesamten Block (also Flächen und Kanten) nochmal abgeschmirgelt, da er so deutlich glatter wurde und das Fondant an den zuvor sehr scharfen Kanten nicht so schnell reißt.

Leider gab es dennoch einige Rillen wo die Blöcke aufeinander gesetzt waren, diese habe ich mit etwas Royal Icing ausgefüllt. Dieses wurde nach dem Trocknen auch nochmal abgeschmirgelt.
 

Teil 2: Das Eindecken

So, der nervigste Teil war erledigt, jetzt wo ich eine „Torte“ hatte musste diese noch eingedeckt werden. dazu habe ich, da meine Stöcke sehr hoch und zudem auch noch rechteckig waren, die Paneling Technik verwendet.
Hier findet ihr ein Video dazu.
Um das Fondant an den Dummie zu kleben habe ich übrigens etwas Zuckerkleber (Wasser + CMC) verwendet, ich kenne aber auch Leute, die die Blöcke nur leicht mit Wasser befeuchten. Ich dachte mir aber Zuckerkleber hält besser 😀
Was später von der Jury leider (vorhersehbar) kritisiert wurde, waren die recht gut sichtbaren Nähte der „Fondant Platten“ … diese werde ich das nächste mal, wie ich es bei einigen Seiten des obersten Stocks gemacht habe, mit Fondant füllen.
Dazu habe ich dieses Video hier gefunden.
 

 

Teil 3: Das Dekorieren

In meinem Fall habe ich die Torte natürlich bemalt. Wie ihr eure Torte dekorieren solltet kann ich euch natürlich nicht sagen, aber ich denke jeder der an einem Wettbewerb teilnimmt hat sicher schon eine Idee im Kopf, die an dieser Stelle umgesetzt wird.
Deshalb werde ich euch hier stattdessen einfach meinen Arbeitsprozess zeigen. Da ihr aber wohl nicht genau meine Torte machen werdet, hier keine Beschreibungen, das dürfte für die meisten von euch nicht relevant sein. Falls ihr dies dennoch genauer wissen wollt, könnt ihr mich sehr gerne anschreiben.
 



 

Teil 3: Der Feinschliff

Meine Torte war nun so gut wie fertig, jetzt ging es nur noch um Kleinigkeiten, wie z.B. die unschönen Kanten, wo die Stöcke aufeinander gestapelt wurden oder das Zurechtmachen des Cake Boards.
Das Cake Board habe ich einfach, wie auch den Rest der Torte, gold angemalt. Viele binden aber auch noch ein Satin Band herum, welches bei diesem Wettbewerb nur an dieser Stelle erlaubt war.
Die Kanten habe ich mit einer kleinen „Bordüre“ aus Fondant kaschiert, die ich mithilfe eines Extruders hergestellt hatte.

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