Julias Torten und Törtchen

Herstellung einer Wettbewerbstorte Teil 1- Die Vorbereitung

Vielleicht habt ihr es ja schon mitbekommen, aber am 5. & 6. Mai war es mal wieder soweit, die Cake & Bake öffnete wieder ihre Pforten, dieses mal in Essen.
Gleichzeitig durfte ich meinen ersten Tortenwettbewerb bestreiten und werde in den nächsten Tagen meine Erfahrungen mit euch teilen.
Ich bin also weder ein alter Hase noch ein Profi was Tortenwettbewerbe angeht, dennoch wollte ich gerne meinen Arbeitsprozess mit euch teilen, vielleicht findet es ja der ein oder andere von euch interessant. Mit Sicherheit kann man noch eine Menge an meiner Torte und an meinem Prozess verbessern,doch während der Herstellung meiner Wettbewerbstorte durfte ich schon sehr viel neues lernen.
 

Die Vorbereitung

 

Teil 1: Regeln und Kategorien

Jeder Tortendekorationswettbewerb hat, sofern ich es jetzt mitbekommen habe, seine eigenen Regeln und Kategorien. Diese zu kennen ist natürlich sehr wichtig, dürfen z.B. Cake Dummies verwendet werden oder müssen wie in meinem Fall verwendete Metallic Farben mitgebracht werden… Es gibt auf jeden Fall ein paar Punkte, die in die Planung einbezogen werden sollten.

Meist ist die IGT für die Regeln und die Beurteilung zuständig es lohnt sich also auch mal auf deren Website vorbeizuschauen, dort gibt es neben anstehenden Wettbewerben und Veranstaltungen auch eine große Fotosammlung an Exponaten vergangener Wettbewerbe.
 

Teil 2: Planung

Sie ist natürlich der Anfang und sollte möglichst früh gemacht werden, in meinem Fall habe ich 5 Monate vor dem Wettbewerb mit der Planung begonnen.

Bevor ich überhaupt mit meiner Torte anfangen konnte, musste ich mir natürlich erstmal überlegen was ich denn eigentlich machen wollte. Für mich war klar, dass ich irgendetwas malen würde und da ich seit neustem einen kleinen Favel für Metallicfarben entwickelt habe, kam mir sofort der Künstler Gustav Klimt in den Sinn, der vorzugsweise mit Goldtönen gearbeitet hat.

Nachdem ich mich nun für ein Thema entschlossen hatte ging es auf Vorlagensuche (In meinem Fall eben meine Lieblingsbilder von Klimt). Es war mir wichtig, dass diese farblich alle einigermaßen gut zueinander passten und mit meinen Fähigkeiten umzusetzen waren.

Als ich alle Gemälde zusammen hatte ging es ans Skizzen zeichnen, dabei war der erste Schritt die Proportionen der Torte zu klären, d.h. wie hoch und breit jeder einzelne Stock sein sollte. Die Maßstäbe der Skizze sollten dabei sehr genau auch auf die späteren Cake Dummies übertragen werden. Dazu musste ich erstmal das Größenverhältnis der Stöcke zueinander auf der Skizze ausmessen und dieses auf die Dummies übertragen.
Ich würde euch empfehlen zunächst aus Papier die Dummies mit den richtigen Maßen auszuschneiden um einen ersten Eindruck von den Proportionen zu bekommen.

Ihr könnt euch natürlich auch erst ein Thema überlegen, dann die Form und die Proportionen der Dummies klären und erst danach Skizzen machen und Vorlagen suchen. Dies ist vermutlich der beste Weg wenn man nicht, wie ich schon ziemlich genau weiß wie die Torte mal aussehen soll.
Ich habe dann nur noch meine Gemälde am PC in die Skizze eingefügt um eine erste Vorstellung zu bekommen. (Wie ihr sehen werdet hat sich zwischen meiner Skizze und der fertigen Torte noch viel verändert :D)
 

Teil 3: Bestellungen

Wo nun die Planung stand, ging es an die Vorbereitungen. Ich habe mir zunächst eine genaue Liste angelegt von Dingen die ich noch benötigte und wo ich sie herbekam. Da mein Tortenformat leider nicht wirklich üblich war, gab es keine Dummies in der passenden Größe und normale Cake Dummies einfach übereinander zu stapeln wäre sehr teuer gewesen, da spezielle Cake Dummies nicht ganz billig sind.

So bin ich auf einen Online Shop für Dämmmaterialien gestoßen, der Styroporblöcke in annähernd dem Format anbot, wie ich es brauchte. Ich musste zwar dennoch stapeln, aber es war billiger als mit speziellen Cake Dummies.

Im Nachhinein habe ich jedoch von einer niederländischen Firma erfahren, die Cake Dummies in großer Vielfalt und relativ erschwinglich anbietet … leider zu spät, aber hier wäre für euch schon mal der Link.

Als ich dann alles auf der Liste hatte ging es ans bestellen.
Insgesamt habe ich bei 4 verschiedenen Shops bestellen müssen und habe etwa 100€ ausgegeben.
Auch wenn ich schon einiges zuhause hatte (Fondant, Pinsel, einige Lebensmittelfarben, musste ich dennoch einiges neu bestellen und das war nicht gerade billig. Zudem habe ich etwa 4 kg Fondant verbraucht.

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